"Stecken die Gutverdienenden in der Versicherungsbranche noch 93 Euro monatlich in betriebliche Renten, so kann sich der Beschäftigte im Gastgewerbe gerade mal fünf Euro leisten.
Das kann die Rentenlücke keinesfalls schließen, die die ganz Große Koalition aus Union, SPD und Grünen in die gesetzliche Rente gerissen hat. Im Gegenteil: Jeder Cent, der mittels der Entgeltumwandlung in diese betriebliche Altersversorgung gesteckt wird, senkt nicht nur die Leistungen der eigenen gesetzlichen Renten, sondern die aller und geht damit auf Kosten der Rentenkasse und des Rentenniveaus.
DIE LINKE lehnt deshalb die Vorschläge aus dem Arbeitsministerium ab, mit einer neuen Nahles-Rente das Ertragsrisiko komplett auf die Beschäftigten abzuwälzen. Wer weiterhin behauptet, Lebensstandardsicherung allein mit der gesetzlichen Rente ist nicht hinzubekommen, singt das Lied der Versicherungswirtschaft. Für DIE LINKE ist und bleibt eine starke gesetzliche Rente unverzichtbar."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022