Am 20.03.2015 findet der Internationale Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern (Equal Pay Day, auch Tag der Entgeltgleichheit) in Deutschland statt. Dieser Tag markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 22 Prozent in Deutschland beträgt. Der Equal Pay Day steht für den Tag, bis zu dem Frauen gewissermaßen unbezahlt arbeiten, während Männer schon seit dem 1.1. für ihre Arbeit bezahlt werden. „Die LINKE.NRW setzt sich für die Abschaffung der Lohndiskriminierung von Frauen ein“, so Cornelia Swillus- Knöchel, frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Partei DIE LINKE in Nordrhein-Westfalen.
„Wir unterstützen die aktuelle Kampagne zur Aufwertung der Erziehungs- und Sozialberufe, in denen nach wie vor mehrheitlich Frauen tätig sind, und diskutieren über eine geschlechtergerechte Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit, deren Umsetzung ebenfalls eine Veränderung in der Entgeltungleichheit von Frauen und Männern beinhalten würde.“ Ziel des Equal Pay Day ist es, die Debatte über die Gründe der Entgeltunterschiede zwischen Männern und Frauen in Deutschland in die Öffentlichkeit zu tragen, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen, zu sensibilisieren und Entscheidungsgremien zu mobilisieren, damit sich die Lohnschere schließt.
2008 wurde der Equal Pay Day, der internationale Tag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen auf Initiative der Business and Professional Women Germany (BPW) erstmals in Deutschland durchgeführt. Entstanden ist der „Tag für gleiche Bezahlung“ in den USA.
Initiatoren waren die amerikanischen Business and Professional Women, die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf die bestehende Lohnkluft hinzuweisen.
Diesen Gedanken griff der BPW Germany auf und startete die Initiative „Rote Tasche“, aus der heraus die Idee für die bundesweite Einführung des Equal Pay Day entstanden ist. Die roten Taschen stehen dabei für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen.
„Deshalb setzen wir am 20.03.2015 mit roten Taschen ein Zeichen gegen die Lohndiskriminierung von Frauen“, so Cornelia Swillus-Knöchel.
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