"Nicht zu vergessen ist, dass die Renten im Zeitraum 2003 bis 2013 wegen der Kürzungsfaktoren im Westen um insgesamt 7,54 Prozentpunkte und im Osten um 6,28 Prozentpunkte hinter der Lohnentwicklung zurückgeblieben sind. Überdies folgen die Renten 2015 der Lohnentwicklung, allerdings einer durch statistische Schiebereien reduzierten Lohnentwicklung. Die Bruttolöhne stiegen 2014 bundesweit um 2,7 Prozent, die Renten nur um 2,5 im Osten bzw. 2,08 Prozent im Westen. Des Weiteren wird sich nichts daran ändern, dass in der Zukunft das Rentenniveau hinter der Lohnentwicklung zurückbleiben wird. In ihren eigenen Prognosen geht die Bundesregierung davon aus, dass das Rentenniveau – also das Verhältnis von Renten zu Löhnen - von einst 53 Prozent (2001) auf 43 Prozent im Jahr 2030 sinken wird.
Deshalb bleibt es dabei: Wir brauchen eine Rückkehr zu einem Rentenniveau von mindestens 53 Prozent, damit die Rente endlich wieder den Lebensstandard sichern wird."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022