"Zwischen 2002 und 2014 blieben die Renten im Westen um 8,67 Prozent und im Osten um 6,19 Prozent hinter der Lohnentwicklung zurück. Eine Rente nach 45 Jahren Arbeit zum Durchschnittslohn erreichte im Jahr 2000 noch 53 Prozent des Durchschnittslohns, heute gerade einmal 47,1 Prozent. Bis zum Jahr 2030 soll das Rentenniveau durch die schwarz-rot-grünen Kürzungsfaktoren auf 43 Prozent gedrosselt werden. Ein Rentner im Osten bekommt nach 45 Jahren Arbeit zum Durchschnittsverdienst immer noch 1166 Euro weniger pro Jahr als sein Pendant im Westen. Die Arbeitslosigkeit von Älteren verfestigt sich. Riestern will kein Mensch mehr.
Trotz der kurzfristigen Leistungsverbesserungen, die das Rentenpaket gebracht hat, bleibt die langfristige Bilanz verheerend. Wir brauchen eine Politik gegen Altersarmut und für die Sicherung des Lebensstandards. Die Kürzungsfaktoren müssen aus der Rentenanpassungsformel gestrichen werden."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022