„Diese Darstellung verhöhnt die Ostdeutschen, denn sie erhalten immer noch 20 Prozent weniger Gehalt als Westdeutsche. Die Lohnangleichung kommt nur im Schneckentempo voran“, erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf aktuelle Medienberichte über eine Studie des Sozialbeirates der Bundesregierung, der zufolge die Ost-Renten ungerechtfertigt hoch seien. Birkwald weiter:
„In Wirklichkeit erhält jemand, der 45 Jahre im Osten immer durchschnittlich verdient hat, aktuell 97,20 Euro weniger Rente als jemand, der 45 Jahre im Westen zum Durchschnittsverdienst gearbeitet hat. Diese Diskriminierung wird durch die Umrechnung/Höherwertung der Ostrenten zum Teil ausgeglichen. Das ist gut und gerecht. Genau deshalb lehnt der Sozialbeirat eine Abschaffung der Höherwertung ab. Denn es soll gelten: Gleiche Rente für gleiche Lebensleistung.“
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