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Matthias W. Birkwald

LINKE freut sich auf Felix-Rexhausen-Platz

Strafanzeige wegen Verunglimpfung eines Verstorbenen

09.12.2015
Matthias W. Birkwald MdB und der Bezirksbürgermeister Andras Hupke, Stadtbezirk Köln-Innenstadt

09.12.2015

„Wir freuen uns darüber, dass Felix Rexhausen mit einer Platzbenennung am Kölner Hauptbahnhof geehrt wird“, erklären der Kölner Bundestagsabgeordnete Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) und Frank Laubenburg (Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft queer der LINKEN.NRW) anlässlich der morgigen Einweihung des „Felix-Rexhausen-Platz“.

„Als Mitbegründer der deutschen Sektion von amnesty international und als aufgeklärter und aufklärender Autor hat Felix Rexhausen sich um Grund- und Freiheitsrechte verdient gemacht. Er hat immer verdeutlicht: Menschenrechte sind unteilbar. Gerade in der aktuellen politischen Situation wird deutlich, wie wichtig das politische und schriftstellerische Werk Rexhausens ist“, erklärt Matthias W. Birkwald.

„Mit der positiven Thematisierung homosexueller Lebensweisen hat Felix Rexhausen in den 1960er Jahren wichtige Beiträge zur späteren Entkriminalisierung der mann-männlichen Homosexualität geleistet und sicher bei vielen auch zur Identitätsfindung beigetragen. Es ist unerträglich, wie diese Leistungen Rexhausens nunmehr seit Monaten aus der politischen Rechten heraus diskreditiert werden“, meint der Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft queer der LINKEN.NRW, Frank Laubenburg.

Der Publizist David Berger und die rechtspopulistische Gruppe „pro Köln“ erfüllen dabei mit ihren Anwürfen gegen Rexhausen nach Ansicht der LAG queer der LINKEN in NRW mittlerweile den Straftatbestand der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener nach §189 StGB.

„Wie pro Köln die Sorge um den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt zu instrumentalisieren versucht, um Homophobie und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu propagieren, ist zynisch und widerlich“, stellt Matthias W. Birkwald dazu fest.

Obwohl es keinerlei Anhaltspunkte oder Hinweise für ihre Thesen gibt, rücken Berger und „pro Köln“ Rexhausen in die Nähe von Pädosexualität und setzen darauf, dass schon „irgendetwas“ hängen bleiben wird. Rexhausen selbst kann sich nicht mehr wehren – die LAG queer der LINKEN NRW hat nun aber angesichts der anhaltenden Diffamierungen Strafanzeige bei der Kölner Staatsanwaltschaft gestellt, gegen „pro Köln“ und David Berger.

Für Rückfragen stehen Ihnen zur Verfügung:

Matthias W. Birkwald unter 0221/ 53 09 78 40

Frank Laubenburg unter 01523 3554752