Claus-Ulrich Prölß vom Kölner Flüchtlingsrat warnte nachdrücklich vor drohenden Abschiebungen von Sinti und Roma, Andreas Kossiski, DGB-Regionsvorsitzender von Köln-Leverkusen, ermutigte eindringlich zum aktiven Eintreten gegen den alltäglichen Rassismus und Jörg Detjen, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Kölner Rat, stritt leidenschaftlich für eine ausreichende finanzielle Ausstattung der Kommunen für die menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen. Figen Maleki vom Integrationsrat unterstrich nachdrücklich diese Notwendigkeit. Als dann afghanische Flüchtlinge spontan und laut das Wort ergriffen, um dagegen zu protestieren, dass Angela Merkel Abschiebungen nach Afghanistan wieder möglich machen will, zeigte sich deutlich, dass es in der der Kölner Stadtgesellschaft ein breites Bündnis gibt, dass für eine gelebte und ehrliche Willkommenskultur steht. Auch Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche berichteten von ihrem Engagement und eine Sprecherin der Kölner Flüchtlingsinitiativen prangerte das ‚Warten auf den Beginn des Lebens in den Erstaufnahmeeinrichtungen‘ als menschenunwürdig an.
Welchen dieser Beiträge man auch betrachten mag- uns Alle verbindet die Grundbotschaft des Aufrufes, für die ich mich weiterhin im Bundestag einsetzen werde:
„Wir Kölnerinnen und Kölner engagieren uns für Geflüchtete. Wir wollen das Asylrecht verteidigen und fordern die Rücknahme des Asylbeschleunigungsgesetzes. Wir fordern Bund und Land auf, die Kommunen finanziell und politisch angemessen zu unterstützen. Flüchtlinge brauchen winterfeste Unterkünfte, mehr Wohnungen, Sprachkurse Bildungsmaßnahmen und schnellstmöglich Hilfestellung bei der Arbeitsmarktintegration.“
70 Organisationen stehen dahinter - das zeigt: In Köln stimmt die Richtung. Möge es so bleiben! Refugees welcome.
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