Mit tiefer Besorgnis betrachtet der Kölner Bundestagsabgeordnete Matthias W. Birkwald (DIE LINKE) die Entwicklungen im Fall Dogan Akhanli.
Der international bekannte und in Köln ansässige Schriftsteller wurde am 10. August 2010 in Istanbul verhaftet. Obwohl der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, für den Überfall auf eine Wechselstube im Jahr 1989 verantwortlich zu sein, längst ausgeräumt werden konnte, ist er weiter inhaftiert. Gegen seine Inhaftierung gibt es breite internationale Proteste.
„Ich befürchte, dass Herr Akhanli aus politischen Gründen und aufgrund seines Engagements für Menschenrechte und die Aufarbeitung des Völkermordes an den Armeniern in der Türkei verhaftet wurde.“ Der Bundestagsabgeordnete fordert die Verantwortlichen auf, ein rechtsstaatliches Verfahren sicherzustellen und Dogan Akhanli umgehend aus der Haft zu entlassen. „Herr Akhanli war bereits von 1985 bis 1987 in einem Militärgefängnis inhaftiert und wurde dort auch gefoltert. Ihm ist keine weitere Haft zumutbar. Ich sehe hier auch die Bundesregierung und Aussenminister Westerwelle in der Pflicht, entsprechend tätig zu werden.“
Matthias W. Birkwald kündigt an, sich auch künftig für die Freiheit von Dogan Akhanli einzusetzen und die Solidaritätsbewegung zu unterstützen.
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