Dass Zugeständnisse an rassistische Ressentiments kein Bestandteil LINKER Antworten auf die Wahlerfolge der AfD sein dürfen, das war nicht die einzige Gemeinsamkeit der Teilnehmenden beim gut besuchten LINKEN Frühschoppen mit dem Aachener Politikwissenschaftler Alban Werner.
Alban Werners Untersuchung der Gemengelage von Rassismus, Verunsicherung und Protest, aus der die AfD wahlpolitisch Kapital geschlagen hat, machte aber ebenso deutlich, dass es weder für die gesellschaftliche Linke noch für die Partei DIE LINKE das eine Patentrezept gibt, um eine dauerhafte Etablierung und den drohenden weiteren Aufstieg der Rechtspopulisten zu stoppen.
Nachdrücklich warnte Werner vor der Hegemoniefalle, der AfD den Gefallen zu tun, nur über sie zu reden. Dies verstärke den medial befeuerten Effekt, dass diese mit aufgescheuchten Reaktionen andere Parteien vor sich her treibe.
Statt mit der Suche nach dem einen Patentrezept der LINKEN in genau diese Falle zu gehen, wurden in der lebhaften und solidarischen Diskussion nützliche Verhaltensweisen für eine selbstbewusste LINKE Politik zur Sprache, die es miteinander zu verbinden gilt:
Allein kann DIE LINKE die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der AfD nicht gewinnen, mit einer klugen Verbindung dieser Bausteine kann sie aber einen wichtigen Beitrag dazu leisten
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