"Die Propagandamaschine der Arbeitgeber läuft auf Hochtouren. Die BDA will noch mehr Steuermilliarden für die gescheiterte Riester-Rente versenken. Ein Fass ohne Boden wird man durch eine höhere Riester-Förderung nie dicht bekommen. Genau deshalb fordert DIE LINKE, die Subventionierung der Riester-Förderung, die allein 2015 3,3 Milliarden Euro verschlungen hat, zu beenden.
An der Anhebung des Rentenniveaus führt kein Weg vorbei. Da helfen auch die akrobatischen Berechnungen des IW nichts. Seit Jahren stagniert die durchschnittliche Versicherungsdauer bei 35 Jahren (Altersrenten). Das Rentenniveau durch ein verlängertes Erwerbsleben künstlich auf 47 Jahre hochzurechnen, geht damit an der Realität älterer Beschäftigter vollends vorbei. Gleichzeitig ging der Wert der erarbeiteten Entgeltpunkte von 0,84 (2005) auf mittlerweile 0,73 Punkte (2014) zurück.
Genau deshalb gilt: An einer Wiederanhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent führt kein Weg vorbei. Die Stärkung der gesetzlichen Rente ist für die Beschäftigten nachhaltiger und billiger als ein Festhalten am intransparenten und ineffizienten Drei-Säulen-Modell."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022