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Matthias W. Birkwald

Schwarz-rot-grüne Rentenlügen

06.06.2016

"Wer ernsthaft das Rentenniveau erhöhen oder stabilisieren will, muss die Kürzungsfaktoren aus der Rentenanpassungsformel streichen. Alles andere ist leeres Gerede", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zu den am Wochenende bekanntgewordenen rentenpolitischen Konzepten von Union, Grünen und SPD. Birkwald weiter:

"Von 2016 bis 2029 wird die Anpassung der Renten wegen des von SPD und Grünen 2004 eingeführten Nachhaltigkeitsfaktors um fast acht Prozentpunkte hinter den Löhnen zurückbleiben. So wurde es von den Rentenkürzern und Rentenkürzerinnen ins Gesetz geschrieben. Dieser Kürzungsfaktor muss weg, sonst bleiben alle Beteuerungen von CDU/CSU, SPD und Grüne leeres Gerede. Würden wir die daraus resultierenden Rentenkürzungen bis heute rückgängig machen, hätte eine Rentnerin, die 45 Jahre zum Durchschnittsverdienst gearbeitet hätte, 722,52 Euro mehr Rente im Jahr. Im Jahr 2029 wären es sogar 2939,34 Euro mehr Rente. Das würde den Lebensstandard sichern und vor Altersarmut schützen."