"Mauern sind dafür da, eingerissen zu werden. Genau das erwartet DIE LINKE auch im Rentenrecht von der zuständigen Arbeits- und Sozialministerin. Die Fakten und Argumente liegen seit Langem auf dem Tisch. Stattdessen wird hinter verschlossenen Türen geprüft, wann und wie weit der Angleichungsprozess abgeschlossen ist. Mit dieser Hinhaltetaktik verspielt Frau Nahles endgültig jegliches Vertrauen bei den ostdeutschen Rentnerinnen und Rentnern.
Wir brauchen sofort einen steuerfinanzierten und stufenweise steigenden Zuschlag, der die Rentenwerte in Ost und West sehr zügig vollständig angleicht. Zugleich muss die Umrechnung niedrigerer ostdeutscher Löhne und Gehälter solange beibehalten werden, bis die Löhne im Osten das Westniveau erreicht haben werden. Erst jüngst ist das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) in einer umfangreichen Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass vor allem im produzierenden Gewerbe und in nicht tarifgebundenen Betrieben die Lohn- und Gehaltsdifferenzen im Zeitverlauf sogar noch gestiegen sind. Dieser Trend muss umgekehrt werden."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022