Die Zukunft von Krankenversorgung und Pflege liegt in mehr Solidarität und mehr Gerechtigkeit – nicht in noch mehr Markt und Wettbewerb, wie Union und SPD das wollen. Mit der Solidarischen Gesundheitsversicherung kann der Beitragssatz zur Krankenversicherung auf unter 12 Prozent des Einkommens sinken. Statt wie bisher 8,4 Prozent müssten Beschäftigte weniger als 6 Prozent ihres Einkommens an die Krankenversicherung abführen. Die Unternehmen zahlen paritätisch die andere Hälfte. Dadurch haben die allermeisten mehr Geld in der Tasche. Das zeigt eine Studie von Professor Rothgang, Universität Bremen, im Auftrag der LINKEN im Bundestag und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Sämtliche erforderlichen Leistungen werden zur Verfügung gestellt und der medizinische Fortschritt wird solidarisch finanziert. Die Zwei-Klassen-Medizin durch die Trennung in gesetzlich und privat Versicherte wird beendet. Alle zahlen den gleichen Anteil ihres Einkommens ein – unabhängig davon, ob es aus Löhnen, Unternehmensgewinnen oder Dividenden bezogen wird. Versicherte mit einem Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze würden künftig gerecht in die solidarische Finanzierung einbezogen.
In der Pflege ermöglicht die Solidarische Pflegeversicherung deutliche Leistungsverbesserungen und schafft die Voraussetzung für eine bessere Entlohnung der Pflegekräfte. Das kommt direkt den Menschen mit Pflegebedarf, den Pflegekräften und den Angehörigen zu Gute. So geht soziale Gerechtigkeit.
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022