„Wenn im Jahr 2010 gerade mal 5,8 Prozent aller 64-Jährigen und nur 3,4 Prozent der 64-Jährigen Frauen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, ist die Rente erst ab 67 nichts anderes als ein gigantisches Rentenkürzungsprogramm. Erst auf Nachfrage rückt die Bundesregierung die wichtigsten Zahlen zur Arbeitsmarktlage der 60- bis 64-Jährigen heraus“ kritisiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Birkwald hatte mit einer schriftliche Frage die Bundesregierung gebeten, die Beschäftigungsquoten für 60- bis 64-Jährige zu nennen. Die Antwort der Bundesregierung zeigt, dass solche Daten ohne weiteres verfügbar sind.
Birkwald weiter: „Die lausig niedrigen Beschäftigungsquoten für 64-Jährige hätten im Bericht der Bundesarbeitsministerin genannt werden müssen. Dort fehlen sie. Das ist schäbig und zeigt, dass Frau von der Leyen einen Bericht nach dem Motto ‚schön, schöner , geschönt‘ vorgelegt hat. Irrelevante Zahlen, wie die Erwerbstätigenquote, werden hingegen als Erfolge bejubelt. Das ist schäbig“, beschwert sich Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE über den Prüfbericht zur Rente erst ab 67.
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