Aus dem Beitrag von Matthias W. Birkwald in der Publikation Armutsregion Ruhrgebiet – Tatsachen, Hintergründe und Lösungsmöglichkeiten, die von der Linksfrakton im Regionalverband Ruhr (RVR) herausgegeben wurde:
Eine regionale, ruhrgebietsspezifische Entwicklung ist die auch im Ruhrgebiet stark ansteigende Altersarmut nicht in erster Linie, im Gegenteil: Dieser Anstieg ist das Ergebnis einer durch die Arbeits-, Wirtschafts-, Beschäftigungs- und Rentenpolitik aller Bundesregierungen seit der Jahrtausendwende angetriebenen Fehlentwicklung.
Für das Ruhrgebiet bedeutet das, dass die fatalen Auswirkungen des Strukturwandels mit dem massenhaften Wegfall industrieller Arbeitsplätze, der Ausbreitung des Niedriglohnsektors, verfestigter Langzeiterwerbslosigkeit und prekärer Beschäftigung in der Rentenentwicklung noch nicht bzw. noch nicht vollständig angekommen sind.
Zur Vermeidung eines beschleunigten Anstiegs der Altersarmut sind deshalb neben rentenpolitischen Korrekturen wie der Wiedereinführung von Rentenbeiträgen für Langzeiterwerbslose gerade im Ruhrgebiet arbeitsmarktpolitische Antworten von besonderer Bedeutung:
In ihrem Rentenkonzept setzt DIE LINKE auf einen Dreiklang:
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
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