Namen sind nur Schall und Rauch? Nicht ganz, wenn es um Diskriminierung geht:
Ein Name kann über Beliebtheit, Glaubwürdigkeit oder die Jobzusage entscheiden.
Bei einer Anfrage an das Jobcenter spielt der Nachname ebenso eine Rolle: Qualitativ schlechtere Auskünfte gab es in einer Studie für Menschen mit einem „ausländisch klingenden“ Namen.
Eine aktuelle Studie legt zudem Nahe, dass bei der Jobsuche vor allem Menschen aus Ländern, in denen der muslimische Glaube eine größere Rolle spielt, aufgrund ihres Namens benachteiligt werden.
Der ein oder andere Name ist den Sprecher_innen vielleicht geläufiger und er geht leichter von der Zunge: Weshalb sprechen manche aber das „z“ in De Maizière anders aus als in „Özdemir“? Spielt dabei nicht viel mehr eine Rolle, welche Namen wir überhaupt richtig aussprechen wollen?
Im Zweifelsfall lohnt es sich, die Person direkt beim ersten Kennenlernen nach der richtigen Aussprache des Namens zu fragen.
Ich empfehle, dass Video, dass in diesem Projekt entstanden ist, sich anzusehen.
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