Schon heute hat leben 2,9 Millionen Menschen in Deutschland in Altersarmut. 1,2 Millionen Männer und 1,7 Millionen Frauen. Das sind 17,6 Prozent aller Menschen ab 65 Jahren. Das darf nicht so bleiben, darum muss Altersarmut bekämpft und vor allem muss sie frühzeitig verhindert werden.
Ein Erhalt des Rentenniveaus, wie von Finanzminister Olaf Scholz vorgeschlagen, würde nichts an der heutigen Misere ändern, denn ein Einfrieren des Rentenniveaus machte sich erst - weil weitere vorgeplante Verschlechterungen ausbleiben würden - ab 2024 bemerkbar. Eine Haltelinie für die Beiträge, wie von Arbeitsminister Hubertus Heil geplant, entlastet vor allem die Unternehmen.
Gerecht geht anders: Zum Beispiel so, wie in Österreich, wo die Beschäftigten seit 30 Jahren 10,25 Prozent ihres Bruttogehalts in die Rentenkasse und die Arbeitgeber 12,55 Prozent, also 2,3 Prozentpunkte mehr (!) einzahlen. Würde ein Beitragssatz von 22,8 Prozent in Deutschland gelten, könnten die Renten um ein Fünftel erhöht werden! So würde aus einer Rente von 1000 Euro eine Rente von 1200 Euro werden.
Der LINKE Plan gegen Altersarmut und für eine Rente, die den Lebensstandard wieder sichert, ist gerecht und machbar.
Flankiert wird unser Rentenkonzept durch eine echte "Mütterrente", der jedes Kind (Ost/West, zweites oder viertes, vor oder nach 1992) gleich viel wert ist.
DIE LINKE will die unsichere Situation der Erwerbsminderungsrentner*innen sofort verbessern - und nicht weiter aussitzen, wie es die Bundesregierung vorsieht. Darum müssen die systemwidrigen Abschläge von durchschnittlich 88 Euro im Monat abgeschafft werden. Für die künftigen Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner, aber auch für die heutigen. Das wäre eine deutliche Rentenerhöhung für 1,8 Millionen Menschen, die zu krank sind, um Vollzeit (oder überhaupt) zu arbeiten.
Viele weitere Punkte runden diesen Plan ab. So geht eine gerechte Rente.
Das ganze LINKE Rentenkonzept gibt es hier:
FAQ der Deutschen Rentenversicherung zum beschlossenen Rentenpaket
Das Rentenpaket der Bundesregierung: Manches wird besser, aber nichts wird gut!
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022