Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen war über die von Geschäftsführung, Betriebsrat und Beschäftigten der Kölner Fordwerke als "respekt- und niveaulos" kritisierte Werbeanzeige der Bundeswehr vorab informiert.
Dies erklärte das Bundesverteidigungsministerium auf Nachfrage des Kölner Bundestagsabgeordneten Matthias W. Birkwald (Die LINKE).
"Bundesministerin von der Leyen trägt somit die politische Verantwortung für die zynische Werbeanzeige. Sie muss umgehend persönlich bei den Beschäftigten, dem Betriebsrat und der Geschäftsführung für die zynische Webanzeige um Entschuldigung bitten," fordert Matthias W. Birkwald.
"Doch scheint der moralische Kompass des Hauses von der Leyen in einem noch erbärmlicheren Zustand zu sein als die Flugbereitschaft der Bundesregierung," so Birkwald weiter.
"Denn ohne die geringste Rücksicht auf die Kritik der Beschäftigten stellt das Ministerium selbstzufrieden fest, dass mit der Kampagne bei Kosten von 18.000 Euro ,mit einem verhältnismäßig geringen Einsatz von Haushaltsmitteln eine erhebliche Resonanz auf die Werbeaktion erzeugt werden konnte‘."
"Solche zynischen Werbekampagnen der Bundeswehr dürfen sich keinesfalls wiederholen," fordert Birkwald abschließend und kündigt weitere Nachfragen der Linksfraktion an, bei denen auch zu klären sei, wer für die Gesprächsverweigerung der Bundeswehr gegenüber dem Betriebsrat und der Geschäftsführung von Ford verantwortlich ist.
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