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Matthias W. Birkwald

Jungen Menschen eine gute Ausbildung ermöglichen und die Ausbildungsqualität verbessern

Antrag von Matthias W. Birkwald und weiteren Mitgliedern der Bundestagsfraktion DIE LINKE.

24.04.2018

Über 146.000 Ausbildungsverträge sind im Jahr 2016 vorzeitig aufgelöst worden (vgl. Berufsbildungsbericht 2018, S. 89). Das sind über 25 Prozent der Ausbildungen. Dabei gibt es je nach Wahl des Ausbildungsberufs große Unterschiede: Besonders betroffen sind Ausbildungsberufe wie Sicherheitskräfte, Köchinnen und Köche, Restaurantfachkräfte oder Friseurinnen und Friseure. Dort liegt die Abbruchquote sogar um die 50 Prozent. Dort, wo mangelnde Ausbildungsqualität, geringe Vergütung und schlechte Arbeitsbedingungen vorherrschen, sind die Abbruchquoten hoch. Daneben beklagen besonders Unternehmen aus den Branchen des Lebensmittelhandwerks, der Gastronomie und des Reinigungsgewerbes, ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen zu können. Bei diesen Ausbildungsberufen brechen die Auszubildenden auch überdurchschnittlich häufig die Ausbildung ab. Aber auch in anderen Berufsfeldern mit starken Besetzungsproblemen führen die Auszubildenden häufig die Ausbildung nicht zu Ende. Auszubildendenmangel in bestimmten Branchen ist also vor allem ein Problem der Ausbildungsqualität sowie der Vergütung und damit hausgemacht.