„Aus dem versprochenen Mini-Plus wird ein schmerzliches Minus in den Portemonnaies der Rentnerinnen und Rentner: Was die Kürzungsfaktoren in der Rentenformel von der geplanten Erhöhung der Altersbezüge übrig lassen, wird von der Teuerung restlos aufgefressen. Das ist Rentenklau per Gesetz. Die Kürzungsfaktoren in der Rentenformel müssen endlich gestrichen werden“, kritisiert der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Matthias W. Birkwald, die von der Bundesregierung geplante Erhöhung der Altersbezüge um ein Prozent. Birkwald weiter:
„Auch bei dieser so genannten Rentenerhöhung setzt die Bundesregierung die diskriminierende Politik der vergangenen 20 Jahre fort und verschiebt die längst überfällige Erhöhung des Rentenwerts Ost auf das Westniveau wieder einmal auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Wer in Ostdeutschland 45 Jahre durchschnittlich verdient hat, erhält auch 20 Jahre nach der Wiedervereinigung 138 Euro weniger Rente als Westdeutsche mit Durchschnittsverdienst nach der gleichen Zeit. Das ist unerträglich.
Der Grundsatz ‚gleiche Rente für gleiche Lebensleistung‘ muss endlich auch für Ostdeutsche gelten. Von der Rente muss man in Ostdeutschland genauso gut leben können wie in Westdeutschland. Die Ostrenten müssen deswegen endlich auf das Westniveau angehoben werden. DIE LINKE wird noch in dieser Woche einen entsprechenden Antrag in den Bundestag einbringen.“
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