Beim Schlagwort »Marktradikalismus« denken Viele sofort an die Agenda 2010. Der Angriff auf die gesetzliche Rente begann allerdings schon Jahre früher in der ersten Legislaturperiode unter Rot-Grün (1998-2002). Ausgerechnet eine SPD-geführte Bundesregierung brach das Versprechen, das 1957 bei der Reform der gesetzlichen Rente in der Nachkriegszeit unter Bundeskanzler Adenauer (CDU) ausdrücklich im Regierungsentwurf festgehalten wurde. Dieses sollte garantieren, dass »der Versicherte als Rentner ... den Lebensstandard aufrechterhalten kann, den er im Durchschnitt seines Arbeitslebens« hatte. Anstatt an dieser grundsätzlichen Zielvorgabe der gesetzlichen Rente festzuhalten, setzte Rot-Grün die Weichen in Richtung marktradikaler Reform.
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