Matthias W. Birkwald, Rentenexperte der Fraktion DIE LINKE, erklärt anlässlich der von Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, vorgebrachten Forderung nach einer Debatte über einen weiteren Anstieg der Regelaltersgrenze über 2031 hinaus:
„Dass immer mehr Ältere rentenversicherungspflichtig beschäftigt sind, ist grundsätzlich erfreulich. Es ist allerdings ärgerlich, dass diese Tatsache dazu missbraucht wird, um einen immer weiteren Anstieg der Regelaltersgrenze zu fordern.
Man kann die von Präsidentin Roßbach zitierten Zahlen auch so lesen: Mehr als jeder Zweite der 60- bis 64-Jährigen ist nicht rentenversicherungspflichtig beschäftigt – und auch wenn man Beamte, Selbstständige und Freiberufliche abzieht, bleiben viele Ältere übrig, die es nicht so lange im Beruf aushalten. Die Regelaltersgrenze liegt derzeit bei etwa 66 Jahren und wird bis 2031 auf 67 Jahre weiter angehoben werden. Vor allem Beschäftigte mit körperlich oder psychisch anstrengenden Berufen schaffen es allerdings bereits heute kaum, bis zu ihrem 60. Geburtstag durchzuhalten.
Lesen Sie das vollständige Statement auf der Webseite der Linksfraktion im Bundestag.
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