Laut der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) die Bundesregierung zu einer Kehrtwende auf in der Rentenpolitik auf. „Statt weiter erfolglos an Riester herumzudoktern, sollte die Bundesregierung besser und sinnvoller die gesetzliche Rente und die betriebliche Altersversorgung stärken“, wird das DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel zitiert.
„Nach seinen Worten wird das Ziel, die Versorgungslücke zu schließen, nicht erreicht. Die Riester-Rente sei zudem sozial ungerecht, weil die staatlichen Subventionen vor allem in die Taschen der Versicherungsunternehmen und Banken geflossen seien, erklärte Birkwald auf Anfrage der NOZ. Er plädierte zugleich für einen Stopp der milliardenschweren Riester-Förderung. Stattdessen sollten Riester-Sparerinnen und -sparer das Recht erhalten, das angesparte Kapital freiwillig in die umlagefinanzierte gesetzliche Rentenversicherung zu überführen.“
„Allen gesetzlich Rentenversicherten sowie deren Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern“, so Birkwald weiter, „soll die Möglichkeit eröffnet werden, bereits ab dem vollendeten vierzigsten Lebensjahr freiwillige Zusatzbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen“.
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022