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Matthias W. Birkwald

Zur Diskussion über Hinzuverdienstgrenzen: Vorrang muss die Anhebung des Rentenniveaus haben!

Rentenpolitischer Sprecher der Linksfraktion: „Attraktivere Hinzuverdienstmöglichkeiten dürfen nicht über ein zu niedriges Rentenniveau, eine zu hohe Regelaltersgrenze und fehlende alter(n)sgerechte Arbeitsplätze hinwegtäuschen“

11.01.2022

Anlässlich einer Diskussion über Hinzuverdienstgrenzen und Übergänge in den Ruhestand bemerkt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag:

„Menschen, die zur Regelaltersgrenze in Rente gehen, dürfen heute schon unbegrenzt hinzuverdienen; wer seinen regulären Rentenbeginn aufschiebt und weiterarbeitet, erwirbt sogar Zuschläge zu seiner späteren Rente. Der Übergang in die Rente ist also schon sehr flexibel. Die Anhebung der Hinzuverdienstgrenze während der Pandemie ist ein sinnvolles Instrument, um Anreize für medizinisches Personal und andere dringend gebrauchte Arbeitskräfte zu setzen, wieder eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Auf Dauer halte ich den Weg, Fachkräfte erst in eine vorgezogene Rente mit lebenslangen Abschlägen zu schicken, um sie dann zu oft schlechteren Bedingungen wieder einzustellen, aber nicht für sinnvoll. Warum halten sie die Unternehmen nicht gleich in ihrem Job?

DIE LINKE sagt: Attraktivere Hinzuverdienstmöglichkeiten dürfen nicht über ein zu niedriges Rentenniveau, eine zu hohe Regelaltersgrenze und fehlende alter(n)sgerechte Arbeitsplätze hinwegtäuschen. Viele entscheiden sich für eine vorgezogene Altersrente, weil sie sich kaputtgearbeitet haben und schlichtweg nicht mehr können. Höhere Hinzuverdienstgrenzen bringen ihnen nichts. Um Menschen in die Lage zu versetzen, bis zur Regelaltersgrenze im Beruf durchzuhalten, sind vielmehr bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und alternsgerechte Arbeitsbedingungen nötig.“

Lesen Sie hierzu den Artikel bei t-online.