Die Beschäftigten von Riesa Teigwaren aus Sachsen streiken nunmehr seit vier Wochen für eine Lohnerhöhung. Die Belegschaft hatte vor drei Jahren gemeinsam mit ihrer Gewerkschaft NGG erstmalig einen Tarifvertrag erkämpft und fordert vom Unternehmen (bei derzeitigen Stundenlöhnen knapp über dem Mindestlohn) zwei Euro mehr pro Stunde. Die 5. Verhandlungsrunde endete gestern mit der Drohung des Unternehmens, „unternehmerische Schritte“ einzuleiten, sollte die Tarifkommission das Arbeitgeberangebot nicht endlich annehmen. Der Streik der Beschäftigten von Riesa Teigwaren hat weit über den Einzelbetrieb hinaus Bedeutung, da er vielfach auch als genereller Kampf gegen die Niedriglöhne im Osten gesehen wird.
Die Tarifkommission besuchte daher die Linksfraktion im Bundestag, die gerne bei einer Aktion vor dem Brandenburger Tor ihre Solidarität bekundete.
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