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Matthias W. Birkwald

„Die Franzosen wollen die Maloche bis zum Tod verhindern“

Matthias W. Birkwald begrüßt in 'Berliner Zeitung' Massendemonstrationen in Frankreich gegen Verschlechterungen in der gesetzlichen Renten durch die Politik Emmanuel Macrons

29.03.2023

„Ich freue mich sehr, dass bei diesen vielen Demonstrationen vor allen Dingen auch junge Menschen auf der Straße sind“, wird Matthias W. Birkwald von der Berliner Zeitung zitiert, die über die anhaltenden Massenprotesten aus breiten Schichten der Gesellschaft in Frankreich berichtet.

Matthias W. Birkwald wird weiterhin dazu zitiert, warum seines Erachtens die deutliche Mehrheit der Bevölkerung in Frankreich die Rentenreform zu Recht ablehne, die Emmanuel Macrons Regierung ohne parlamentarische Mehrheit, nur dank des Notstandsparagraphen 49,3 der französischen Verfassung verabschieden konnte: „Das formale Renteneintrittsalter liegt in Frankreich derzeit bereits bei 67, was in Deutschland erst ab 2031 der Fall sein wird. Betroffen seien insbesondere „Beschäftigte mit kleinen Einkommen und mit körperlich anstrengenden Jobs“, wird der Rentenpolitiker Birkwald, der auch stellvertretender Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentariergruppe ist und zuletzt im Januar die französische Nationalversammlung besuchte, weiter zitiert: „Die müssen auch in Frankreich mehrere Jahre früher sterben als Menschen, die im Büro arbeiten“.

Birkwald, der zu Jahresbeginn auf sein französisches Gegenüber von La France Insoumise (LFI) getroffen war, den jungen Rentenpolitiker Hadrien Clouet, findet Proteste auch in Deutschland angezeigt:  „Die Renten sind besonders niedrig, vor allem im Osten und vor allem bei Frauen. 40 Prozent der Menschen in Deutschland haben weniger als das Durchschnittseinkommen.“