Die Tageszeitung junge Welt berichtete am 8. August, dass sich innerhalb der Ampelkoalition Finanz- und Sozialministerium auf den Ausbau der „Aktienrente“ verständigt haben. Ab dem Jahr 2024 soll der Bund „zwölf Milliarden Euro in das sogenannte Generationenkapital einzahlen“. Doch damit nicht genug: „Diese Summe solle in den Folgejahren jeweils um drei Prozent jährlich erhöht werden.“
Weiterhin weiß die junge Welt zu berichten: „Durch die zusätzlichen Einzahlungen würde das von Lindner geplante »Generationenkapital« (...) bis 2035 ein Volumen von 200 Milliarden Euro erreichen. Der Fonds würde das Geld vom Bund als Darlehen erhalten. Laut Handelsblatt sollen auch bis 2028 Vermögenswerte des Bundes im Umfang von 15 Milliarden Euro an das Generationenkapital übertragen werden“.
In diesem Zusammenhang zitiert die Tageszeitung auch Matthias W. Birkwald mit seiner scharfen Kritik an den Plänen. Die Regierung solle Aktienspielereien unterlassen, „für die der Staat am Ende wieder haften muss“. Der renten- und alterssicherungspolitische Sprecher der Linksfraktion im Deutschen Bundestag wird weiter zitiert: „Die Renditeerwartungen seien nach aktueller Aktienlage unrealistisch hoch, so Birkwald. Das bewiesen sogar Berechnungen des Vermögensverwalters Allianz Global Investors. »Diese zeigen die eingeschränkten Renditechancen des Generationenkapitals bis 2035. Daran ändert sich auch nichts, wenn Finanzminister Christian Lindner jetzt noch viel mehr Geld anlegt.«“
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