Vom 6. Bis 9. November folgten fünfzig Menschen meiner Einladung und nahmen an einer politischen Informationsfahrt nach Berlin teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus Köln, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Ruhrgebiet, Westfalen, Hamburg und Leipzig. Ihr Alter reichte von Anfang Zwanzig bis über Achtzig. Die über das Bundespresseamt organisierte Besuchergruppe wurde im Rahmen dieser Informationsreise in Berlin in den Räumen des Bundesnachrichtendienstes (BND), begrüßt, was sogar mir als Abgeordnetem bis dato nicht vergönnt war. Sie besuchte das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ sowie die Redaktion des nd (vormals Neues Deutschland). Am Mittwoch empfing ich die Angereisten im Sitzungsraum der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag und diskutierte gerne mit ihnen über verschiedene politische Themen, u.a. mein Leib- und Magenthema Rente und Alterssicherung.
Eine größere Untergruppe der Teilnehmenden bildeten ehemalige Aktive der Deutschen Jungdemokraten. Dieser Verband, in dem auch ich politisch sozialisiert wurde, bildete in der Nachkriegszeit bis Anfang der 1980er Jahre die Jugendorganisation der FDP, entwickelte sich aber ab Ende der 1960er Jahre sehr stetig nach links. Als die FDP mehrheitlich die sozialliberale Koalition aufkündigte und Helmut Kohl per konstruktivem Misstrauensvotum zum Bundeskanzler wählte, trennten sich die Jungdemokraten von der Partei. Nach der Wiedervereinigung vereinigten sie sich mit einem marxistischen Jugendverband aus der DDR zu „JungdemokratInnen/Junge Linke“.
Es hat mich sehr gefreut, manche frühere politische Weggefährtinnen und –gefährten wieder zu treffen, die ich zum Teil seit 40 Jahren kenne. Viele hatte ich lange Zeit nicht gesehen. Und ich habe mich gefreut neue Mitstreiter und Mitstreiterinnen kennenzulernen.
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