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Matthias W. Birkwald

Laumann will Trostpflaster-Rente

09.08.2011

„Das ist hinterhältiger Kombi-Murks. Mit der Trostpflaster-Rente versucht Karl-Josef Laumann, schlechte Löhne akzeptabel zu machen“, kritisiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, den Vorschlag des Vorsitzenden der CDU-Arbeitnehmerschaft und der CDU-Landtagsfraktion in NRW, Karl-Josef Laumann, aufgrund des stetig wachsenden Niedriglohnsektors die Rente nach Mindesteinkommen unter dem Namen Mindestrente wieder einzusetzen. Birkwald weiter:

„Die CDU-Arbeitnehmerschaft will offensichtlich billige Trostpflaster auf klaffende Wunden kleben, die sie selbst gerissen hat. An der von SPD-Kanzler Schröder eingeläuteten und von Schwarz-Gelb fortgesetzten Verarmungspolitik durch die Niedriglohnspirale will die Union-Arbeitnehmerschaft nichts ändern.

Wir müssen die Rentenpolitik endlich wieder vom Kopf auf die Füße stellen. Wir brauchen einen schnellen Einstieg in den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro und den sofortigen Ausstieg aus den Kürzungsfaktoren in der Rentenformel und der Rente erst ab 67.

DIE LINKE will mit einer solidarischen, einkommens- und vermögensgeprüften Mindestrente von 850 bis 900 Euro den Dreiklang von guter Arbeit, guten Löhnen guter Rente ergänzen. Die Union will ihn ersetzen. Ihr Dreiklang lautet: miese Arbeit, schlechte Löhne, Trostpflaster-Rente.“