„Es ist richtig, dass die SPD noch über die Stabilisierung des Rentenniveaus abstimmen lassen will. Wir Linken wissen: 48 Prozent sind nicht ausreichend. Wir müssen das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent anheben. Dort lag es Anfang der 2000er Jahre, bevor SPD und Grüne es in den Keller geschickt haben.
Aber: falls das Rentenniveau jetzt nicht stabilisiert wird, würde es mittel- bis langfristig auf unter 45 Prozent absinken. Schon die Absenkung von 53 auf 48 Prozent hat die Altersarmut verdoppelt! Jedes weitere Absenken wäre nicht nur fatal für die heutigen 21,2 Millionen Rentnerinnen und Rentner, sondern auch für alle heutigen und künftigen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Das Rentenniveau noch weiter absinken zu lassen, wäre die größte Ungerechtigkeit für die kommenden Generationen. Denn auch sie haben das Recht auf gute Renten im Alter!
Ich fordere SPD und Grüne auf, die Aktienrente, also das sogenannte ‚Generationenkapital‘, aus dem Rentenpaket II zu entfernen.
Wir Linken stehen für die Stärkung der Gesetzlichen Rente. Die Linke ist aber im Interesse aller heutigen und künftigen Rentnerinnen und Rentner dazu bereit, jede weitere rentnerfeindliche Absenkung des Rentenniveaus mitzuverhindern beziehungsweise daran mitzuwirken, das Rentenniveau zu stabilisieren.
Statt Altersarmut: Renten rauf!“
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022