Der Grund dafür liegt in der Wohngeldreform der Ampel Regierung. Durch diese hat sich die Zahl der Anspruchsberechtigten verdoppelt. So bezogen 2022 noch 332.520 Rentnerinnen und Rentner Wohngeld mit einem durchschnittlichen Anspruch von 145 Euro, während es 2023 bereits 615.440 Rentnerinnen und Rentner im Wohngeldbezug mit einem durchschnittlichen Anspruch von 235 Euro waren. Auffällig ist, dass von den bundesweit 1,17 Millionen Wohngeldempfängern über die Hälfte Rentnerinnen und Rentner sind.
Das habe ich auch gegenüber dem Merkur kritisiert: "Es ist nicht zu leugnen, dass die Rente für Viele nicht mehr zum Leben reicht. Sie reicht oft nicht zum Wohnen und sie reicht häufig nicht für die Pflege." Gerade deshalb benötigt es die dringende Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent, das wäre eine einmalige und außerordentliche Rentenerhöhung um 10 Prozent.
Darüber hinaus kann mir die Bundesregierung keine Zahlen nennen, wie viele Rentnerinnen und Rentner trotz Anspruchs kein Wohngeld beziehen, was besonders schade ist, da aus Studien bekannt ist, dass sich besonders alte Menschen davor schämen Sozialleistungen zu beantragen.
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Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022