„Mit ihrem jüngsten rentenpolitischen Vorstoß verabschiedet sich Arbeits-
und Sozialministerin Ursula von der Leyen endgültig von der
Armutsbekämpfung. Die Mehrheit der von Altersarmut bedrohten Menschen wird
an den zu hohen Zugangshürden für die Zuschuss- und die Kombi-Rente
scheitern“, erklärt Matthias W. Birkwald zu Medienberichten über die
aktuellen rentenpolitischen Pläne der Ministerin. Der rentenpolitische
Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Wenn sowohl die Zuschussrente als auch die Kombi-Rente nur für langjährig
Versicherte gelten, schließt das all jene aus, die weniger als 35
Versicherungsjahre erreicht haben und damit besonders von Altersarmut
bedroht sind. Das betrifft vor allem Frauen. Frauen, die im Jahr 2010 in
Rente gegangen sind, erreichten laut Deutscher Rentenversicherung im
Durchschnitt gerade einmal 32,6 Versicherungsjahre. Von der Leyens
Vorschläge sind also weder sozial gerecht noch geschlechtergerecht. Sie sind
schlicht Murks.“
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
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