Unter dem Leitspruch: „Kein Hartz IV bei 40 Stunden guter Arbeit“ demonstrierten am 06.09.2012 ca. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der S Direkt-Marketing GmbH & Co. KG aus Halle für einen Mindestlohn und gute Arbeitsbedingungen in Köln. Die Köln-Bonner Sparkasse ist einer der größten Mandanten der Firma S Direkt-Marketing.
Die Callcenter-Mitarbeiter_innen haben seit 15 Jahren keine Lohnerhöhung erhalten und arbeiten unter immer schlechter werdenden Bedingungen. Sie fordern einen Haustarifvertrag und einen Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro, perspektivisch 9,00 Euro.
In kürzester Zeit organisierten sie sich in einer Gewerkschaft. Von 800 Mitarbeiter_innen traten 400 in diese Gewerkschaft ein - Tendenz steigend - und gründeten einen Betriebsrat. Jedoch war dieser Weg gar nicht so einfach. Die Geschäftsführung versuchte immer wieder, die Selbstorganisation der Mitarbeiter_innen zu versperren. Es wurde versucht, die Gründung eines Betriebsrates durch Drohungen und die Durchführung von Kündigungen zu verhindern. Doch sie blieben eisern. Unermüdlich streiken sie jetzt schon seit über acht Wochen, Respekt!
Gemeinsam mit Jörg Detjen, dem Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Köln, reihte ich mich solidarisch Seite an Seite neben Christa Nottebaum, Geschäftsführerin von ver.di Köln und Iris Kießler-Müller, Vorsitzende der ver.di-Betriebsgruppe aus Halle, in den Demonstrationszug der Beschäftigten ein.
Die Linke. Nordrhein-Westfalen
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