"Dass die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger immer weniger in ihre private Altersvorsorge investieren, obwohl sie sich gleichzeitig Sorgen machen, im Alter nicht genügend Geld für den Lebensunterhalt zu haben, ist nur scheinbar ein Widerspruch. Viele, die gerne mehr täten, um ihren Lebensstandard im Alter zu halten, können dies nicht, weil ihnen infolge der Reallohnverluste der vergangenen Jahre schlicht die finanziellen Mittel dazu fehlen. Viel entscheidender ist jedoch, dass die meisten Menschen im Zuge der Finanzkrise das Vertrauen in alle Formen kapitalgedeckter Vorsorge verloren haben. Die staatlich geförderte Riester-Rente hält nur noch jeder sechste Befragte für die ideale Form der Vorsorge, bei Lebensversicherungen sieht es ähnlich aus. Die Bundesregierung muss endlich aufhören, ihre Rentenpolitik an den Interessen der Versicherungskonzerne auszurichten. Stattdessen muss sie die gesetzliche Rentenversicherung wieder in die Lage versetzen, den Lebensstandard zu sichern und wirksam vor Altersarmut zu schützen."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022