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Matthias W. Birkwald

Versagen der schwarz-gelben Regierung im Kampf gegen Altersarmut dokumentiert

18.10.2012

"Das Statistische Bundesamt dokumentiert das Versagen der schwarz-gelben Bundesregierung im Kampf gegen Altersarmut. Diese Entwicklung ist schrecklich, war aber absehbar und wird durch die weiterhin untätige Regierung nur noch stärker werden", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, angesichts der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, nach denen die Anzahl der betroffenen Menschen im Rentenalter im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent gestiegen ist; sie liegt nun bei 436.210. Birkwald weiter:

"Ursache und Wirkung sind hier klar: Wer Niedriglöhne und Rentenkürzungen sät, wird Altersarmut ernten. Doch CDU/CSU, FDP und SPD streiten weiter über Scheinlösungen. Für die, die bereits heute altersarm sind, brauchen wir eine Solidarische Mindestrente, die anders als die Grundsicherung tatsächlich ein Leben frei von Armut ermöglicht. Um Altersarmut zu vermeiden, brauchen wir einen Mindestlohn von zehn Euro und ein Rentenniveau, das den Lebensstandard sichert. Würde sich niemand schämen, die Grundsicherung in Anspruch nehmen zu müssen, sprächen wir heute also von 1,1 Millionen bis zu 1,4 Millionen Menschen in der Grundsicherung im Alter. Zwischen 60 und 68 Prozent derer, die wegen ihres zu geringen Einkommens und Vermögens die Grundsicherung in Anspruch nehmen könnten, tun das nicht."