"Es sind nicht nur die ostdeutschen Rentnerinnen und Rentner, die trotz gleicher Lebensarbeitsleistung deutlich weniger erhalten als westdeutsche - nach 45 Jahren Beitragszahlung summiert sich der Unterschied nach der Rentenanpassung zum 1. Juli 2013 auf 108 Euro. Auch ostdeutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienen bei gleicher Leistung und gleicher Tätigkeit weniger als westdeutsche. Ihre Löhne und Gehälter lagen dem WSI-Verteilungsbericht zufolge 2012 um ein Viertel unter denen im Westen. Daran ändern auch sich annähernde Tarifabschlüsse nichts, denn mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Ostdeutschland arbeiten ohne Tarifvertrag. Die ostdeutschen Löhne müssen deshalb wie bisher und so lange aufgewertet werden, bis sich die Löhne tatsächlich angeglichen haben werden. Das aber vergisst Steinbrück, und das ignoriert auch die SPD im Entwurf ihres Wahlprogramms."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022