Unter dem Moto: "Wir sind. So oder so." zogen am Sonntag, dem 07. Juli 2013 86 Gruppen und 113 Wagen und Fußgruppen durch die Kölner Innenstadt. Bei schönstem Sonnenwetter fanden rund 900.000 Menschen den Weg in die Kölner City und feierten eine bunte, vielfältige, laute und schrille Demo-Party zur rechtlichen Gleichstellung von Schwulen und Lesben. Bei Themen wie Adoptionsrecht, Ehe statt Lebenspartnerschaft oder Homophobie im Sport handelt es sich nur um einen kleinen Ausschnitt der politischen Forderungen.
Ich hatte die Gelegenheit, die Parade persönlich zu begleiten, denn DIE LINKE war mit der rosaroten Sau, dem Sinnbild der durch's Dorf gejagten "schwulen Sau" und einem bunt geschmückten Wagen vertreten. Anschließend ging es zum Heumarkt, wo rund 40.000 Besucherinnen und Besuchern auf verschiedenen Bühnen noch Programm geboten wurde. Im Rahmen dessen fand auf der Hauptbühne eine Politrunde statt, bei der ich für DIE LINKE einen Redebeitrag lieferte, in dem ich u.a. das volle Selbstbestimmungsrecht für Transsexuelle und Entschädigungen für alle forderte, die durch den damaligen § 175 StGB verfolgt und verurteilt wurden. Mein Appell "Liebe wen Du willst und heirate wen Du willst", wurde jubelnd aufgenommen.
DIE LINKE steht ohne Wenn und Aber für die volle Anerkennung von Regenbogenfamilien, Gleichstellung im Steuer-, Familien und Sozialrecht, für die Verbesserung im Asylrecht für sexuell Verfolgte und baut auf eine verstärkte Aufklärung, damit Köln bunt bleibt, denn braun ist keine Farbe des Regenbogens! So machten auch die Veranstalter und Politiker_innen vor Ort noch einmal deutlich klar, dass eine Teilnahme von Gruppen mit rassistischen und homophoben Ansichten keinesfalls erwünscht ist.
Zum Abschluss ließ ich einen schönen und gelungenen Tag mit Genossinnen, Genossen und Gästen am Stand der LINKEN ausklingen.
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