"Völlig falsch wäre es, die Verbesserungen bei der sogenannten Mütterrente aus den Beiträgen zu finanzieren, wie die Union es bisher vorhat. Die Anerkennung von Kindererziehungszeiten bei der gesetzlichen Rente ist eine familienpolitische Leistung und als solche aus Steuermitteln zu finanzieren. Das sollte auch die Union endlich begreifen. Andere Maßnahmen gegen Altersarmut, wie die angedachte Rentenaufstockung für Geringverdienende sind ebenfalls aus Steuern zu finanzieren.
Es gibt aber noch genügend offene Baustellen, die aus Beiträgen finanziert werden müssen. Die Erwerbsminderungsrente muss verbessert, das Leistungsniveau der gesetzlichen Rente wieder angehoben und die Rente erst ab 67 ausgesetzt werden. Dafür ist eine kurzfristige Stabilisierung des Beitragssatzes notwendig. Sie kann aber nur ein erster Schritt sein. Die Rentenpolitik muss sich insgesamt wieder an Leistungszielen orientieren und den Beitragssatz entsprechend bestimmen. Dazu wird DIE LINKE Initiativen in den Deutschen Bundestag einbringen."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022