"Statt vor einer Welle von Frühverrentungen zu warnen, sollten die Arbeitgeberverbände und die Bundesregierung Fakten vorlegen: Wie viele Menschen über 60 wurden denn im vergangenen Jahr überhaupt eingestellt? Wie viele Menschen nehmen derzeit Rentenabschläge in Kauf, weil sie als Langzeitarbeitslose keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt haben? Wie vielen Menschen wurden Reha-Maßnahmen verweigert? Wie viel Geld wurde von der Wirtschaft in eine seniorengerechte Arbeitsplatzgestaltung investiert? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten wurden speziell für Ältere entwickelt und durch die Jobcenter gefördert?
Leider hat auch die SPD ihre Wahlkampfforderung nach einer Aussetzung und Überprüfung der Rente erst ab 67 aufgegeben. Sie verschließt die Augen vor der harten und traurigen Realität von Älteren auf dem Arbeitsmarkt. Eine ehrliche Bestandsaufnahme würde ergeben: Weg mit der Rente erst ab 67! Das fordert DIE LINKE schon seit langem."
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022