„Wenn Grüne, CDU und andere Wirtschaftsvertreterinnen und Vertreter auf ältere Beschäftigte mit dem Finger zeigen und ihnen vorwerfen, früher in Rente gehen zu wollen, dann zeigen vier Finger auf sie zurück: Sie wollen nicht die körperlichen Belastungen, die Mühen und den Stress sehen, den diese Beschäftigten oft aushalten müssen. Sie wollen nicht über die fehlenden alters- und alternsgerechten Arbeitsplätze sprechen. Wer einen Minijob im Alter annimmt, tut das nicht, um die Rentenversicherung auszutricksen, sondern weil er oder sie nicht mehr als einen Minijob schaffen und das Arbeitslosengeld nicht reicht.
DIE LINKE hat dagegen gekämpft, dass die Rente ab 63 Phasen der Arbeitslosigkeit bestraft. Wenn jetzt auch noch Minijobs ausgenommen würden, wäre das ein Skandal: Minijobs sind oft schon Strafe genug. Sie sind unsicher, niedrig entlohnt und führen zu Minirenten und werden mehrheitlich von Frauen ausgeübt. Die LINKE will deshalb für Minijobs die Sozialversicherungspflicht ab dem ersten Euro und reguläre Beschäftigungsverhältnisse schaffen. Wir wollen Minijobs als prekäre Arbeitsform eindämmen.“
Aktueller denn je: Ausführliches Interview im „Versicherungsboten“ zu allen wichtigen Fragen rund um die gesetzliche und die private Rente
Bundestagsrede in der Orientierungsdebatte am 26. Januar 2022