Vom 5. Mai bis 8. Mai, dem Tag der Befreiung Deutschlands vom Faschismus, nahmen auf meine Einladung hin 49 Menschen aus Köln und dem Rheinland an einer politischen Informationsfahrt nach Berlin teil.
Für diese Fahrt waren von meinem Büro schwerpunktmäßig Aktive und Mitarbeitende aus Interkulturellen Zentren angesprochen worden. So reisten in der altersmäßig und bezogen auf die Herkunft bunt gemischten Gruppe Mitglieder des Caritas-Seniorennetzwerks, der Alevitischen Gemeinde Köln-Porz, des IfiL Netzwerks – Integration für interkulturelles Leben, des Begegnungs- und Fortbildungszentrums muslimischer Frauen e.V. sowie der Afrikanischen Gemeinde Köln e.V. (AGK) mit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren Erwerbstätige und Rentnerinnen und Rentner, Studentinnen und Studenten der Rechtswissenschaft und der Betriebswirtschaftslehre, Beschäftigte aus dem Pflegebereich, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter oder Freiberufler.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in mehreren Etappen politisch informativ durch die Bundeshauptstadt geführt. Bereits am Montag erwartete sie ein sportliches Programm mit einer Stadtrundfahrt zu wichtigen Orten der Politik und der Zeitgeschichte, der Besichtigung des Plenarsaals im Reichstagsgebäude und einem – wie mir zugetragen wurde, sehr gelungenen – Vortrag über die Aufgaben und die Arbeit des Parlaments sowie einem Austausch mit mir über die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten. Sehr gerne stellte ich dies beispielhaft anhand einer typischen Sitzungswoche dar. Anschließend konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Kuppel auf dem Reichstagsgebäude besichtigen. Zu Fuß ging es danach weiter bis zum Futurium, dem „Haus der Zukünfte“, wo man die Angereisten durch mehrere interessante Installationen und Exponate führte.
Das Programm des Dienstags bestand im Wesentlichen aus zwei sehr unterschiedlichen Informationsgesprächen: Zunächst stellte eine Referentin die Arbeit des neuerdings auch „Gesellschaftsministeriums“ genannten Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vor. Durch viele interessierte Nachfragen und ebenso engagierte Antworten der Vertreterin des Hauses wurde dieser Besuch gewinnbringend für beide Seiten. Nach dem Mittagessen ging es weiter zur Rosa-Luxemburg-Stiftung, die seit einigen Jahren größtenteils in ihrem eigenen Gebäude direkt neben dem Berliner Ostbahnhof residiert. Dort stellte eine Mitarbeiterin Hintergrund, Struktur und Arbeit der Stiftung vor und beantwortete die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Den Abschluss der Fahrt bildete am Mittwochvormittag eine Schiffsrundfahrt auf der Spree, die u.a. An der Museumsinsel, dem Reichstagsgebäude, dem Paul Löbe-Haus, dem Kanzleramt, dem Haus der Kulturen der Welt sowie dem Berliner Hauptbahnhof vorbei führte.
Die Fahrt kam nicht nur ihrem politischen Bildungsauftrag nach, sondern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten sie auch zur Vernetzung untereinander, zum Wohle der interkulturellen Arbeit in Köln. Ihnen allen, sowie den Referentinnen der verschiedenen Stationen gilt mein herzlicher Dank!
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