"Die Rentnerinnen und Rentner können sich zum ersten Mal seit Langem darüber freuen, dass die Renten im Juli parallel zu den Löhnen steigen. Diese Freude muss zum Regelfall werden. Die Kürzungsfaktoren müssen endlich gestrichen werden", erklärt Matthias W. Birkwald zur Verabschiedung der Rentenanpassung 2015 im Kabinett. Der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Ministerin Andrea Nahles weiß es ganz genau: Die Renten blieben von 2002 bis 2014 vor allem wegen des Riesterfaktors im Westen um insgesamt 8,4 Prozentpunkte und im Osten um 5,7 Prozentpunkte hinter der Lohnentwicklung zurück. Das Plündern der Rentenkasse durch die fehlfinanzierte sogenannte Mütterrente wird zu Beitragssatzerhöhungen und durch den Nachhaltigkeitsfaktor dann auch zu niedrigeren Renten führen. Langfristig bedeutet dies: Das Rentenniveau bleibt hinter der Lohnentwicklung zurück. Die Rentnerinnen und Rentner können sich höhere Mieten und höhere Energiepreise nicht mehr leisten.
Deshalb fordert DIE LINKE die Anhebung des Rentenniveaus auf mindestens 53 Prozent; so, wie es war, bevor Schröder (SPD), Fischer (Bündnis90/Die Grünen) und Riester die gesetzliche Rente vor 15 Jahren in den Sinkflug brachten."
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